Es gibt Zukunftsforscher, die sagen, dass viele Dinge in der Zukunft sich nicht bessern werden, wenn die Menschheit nicht lernt, wieder dezentral zu denken, zu versorgen, zu arbeiten. Der Schritt ins Home-Office beispielsweise, der für viele in der Corona-Pandemie erfolgte, ist solch eine Bewegung in Richtung Dezentralisierung: Natürlich hat es Nachteile, nicht mehr direkt in der Nachbarschaft seiner Kollegen tätig zu sein, aber eine Menge Menschen haben im Verlauf der Home-Office-Phase die Erfahrung gemacht, dass sich unglaublich viel Zeit und Energie sparen lässt, wenn beispielsweise der Weg zur Arbeit nicht täglich zurückgelegt werden muss, um nur einen positiven Effekt zu nennen. Die CO2-Emissionen sanken während der Lockdowns.
Auch in der Energieversorgung können wir inzwischen stärker auf lokale Komponenten setzen:Balkonkraftwerk heißt hier das Zauberwort. Hinter dem Begriff verstecken sich ein oder zwei sogenannte Solarpaneele, also Sonnensegel, die mit Hilfe der Sonnenenergie CO2-neutral Strom erzeugen. Der Unterschied zu den Solaranlagen, wie man sie bisher kennt, besteht darin, dass es sich um kleine Anlagen handelt. Nicht mehr komplette Dächer werden mit Solarpaneelen eingedeckt, sondern nur einzelne Komponenten an einer Immobilie. Das macht die Balkonkraftwerke für jeden erschwinglich und auch für Mieter interessant, denn bei einem Umzug kann man sie einfach einpacken, mitnehmen und am neuen Standort mit wenig Aufwand wieder installieren.
Wo man Balkonkraftwerke montieren kann
Ja, der Name sagt es schon: Natürlich an Balkonen, egal, wie die gefertigt sind. Die Sonnensegel lassen sich sowohl an Gitterbalkonen wie auch an Brüstungen aus Mauerwerk oder Beton befestigen; man muss lediglich die passende Kategorie auswählen. Bei priwatt ist das ganz einfach: Man klickt eines der Bildsymbole auf der Startseite des Unternehmens an, das den vorliegenden Balkontyp, ein Schrägdach, ein Flachdach oder auch den Gartenbereich zeigt – eben jenen Montageort, an dem die Sonne für das eigene Kraftwerk scheinen soll. Die Solarsegel von priwatt sind ausgesprochen leistungsstark, sodass sie nicht nur bei einer Südausrichtung eine gute Stromausbeute erzielen. Sogar Südost- und Südwest-Ausrichtungen bringen noch lohnende Erträge.
Mit Kabel und Steckdose wird das lokale Solarkraftwerk mit dem Stromkreislauf eines Haushaltes verbunden. Sollten die Erträge einmal so hoch ausfallen, dass sie nicht komplett im Haushalt des Kraftwerksbesitzers verbraucht werden, gelangen sie über das Stromnetz zu anderen Kunden: Sie werden in den sogenannten Strom-See als Ökostrom eingespeist.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Wer mit spitzem Bleistift rechnet, hat sicher in letzter Zeit die stetig steigenden Energiepreise beobachtet. Es ist als sicher anzunehmen, dass künftig der Strompreis weiter in die Höhe gehen wird, weil Kohlekraftwerke aufgrund des Klimaschutzes vom Netz gehen sollen. priwatt bietet einen sogenannten Ertragsrechner an, mit dem sich für jedes der angebotenen Modelle berechnen lässt, ab wann es sich bezahlt macht. Technische Komponenten sowie Ausrichtung der Solaranlage mit ein paar Klicks eingeben und das System spuckt aus, wann die Ersparnis beim Stromversorger die Anschaffungskosten des Balkonkraftwerkes einspielt. Aktiv das Klima bzw. die Umwelt zu schützen kann sich also durchaus rechnen.
Die Balkonkraftwerke werden mit einem vergleichsweise kurzen Kabel über eine Steckdose an den Stromkreislauf eines Haushalts angeschlossen. Auch hier gilt: Lokal ist King! Niemand möchte eine große Überlandleitung in der Nähe haben: aus gesundheitlichen und ästhetischen Gründen. Wenn immer mehr Menschen sich an einer lokalen Energieerzeugung beteiligen, dann müssen auch weniger solcher großen Stromtrassen gebaut werden.